Mit der Einführung von S/4HANA und der SAP HANA-Plattform vollzieht sich ein Wechsel in der SAP-Anwendungsentwicklung: Alle datenintensiven Aufgaben werden in die Datenbank verlagert. Ziel ist, eine bestmögliche Performance zu erreichen.

Bei der Modellierung mit CDS werden die Datenmodelle in der Datenbank und nicht auf dem Anwendungsserver definiert. CDS-Ansichten/Views sind als Datenbankansichten implementiert, so dass alle Datenzugriffe und Berechnungen auf Datenbankebene durchgeführt werden.

Kerndatendienste erweitern SQL und verwenden ihre eigene Datendefinitionssprache (DDL). Sie können zusätzliche Anmerkungen oder Assoziationen enthalten. Mit DDL können CDS-Ansichten Datenbanktabellen, Datenbankansichten und Datentypen definieren.

Vor SAP HANA verwendete der SAP-Stack die Anwendungsserver-Architektur mit den Werkzeugen ABAP Dictionary und Data Modeler zur Erstellung des Datenmodells.

Bei CDS-Sichten kann je nach SAP-Version/Stack zwischen ABAP CDS-Sichten und HANA CDS-Sichten unterschieden werden. Grundsätzlich folgen CDS-Views unter ABAP und HANA einem einheitlichen Konzept mit identischer Zielsetzung für die Datenmodellierung, aber aufgrund der möglichen Verwendung von Nicht-HANA-Datenbanken in einem SAP ECC-System verwenden ABAP CDS-Views OpenSQL, während HANA CDS-Views Native SQL verwenden.

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